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  29.01.2019 | Industrie

ISM 2019: Dringende Appelle auf dem Forum Nachhaltiger Kakao

Gemeinsam mit der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao hat das Forum Nachhaltiger Kakao anlässlich der ISM die nach wie vor unbefriedigende Lage der Kakaobauern vor allem in Westafrika thematisiert.  

Unter dem Motto „Business as usual or real changes for the cocoa sector? – Hat die Weltkakaokonferenz 2018 einen Impuls für Veränderungen geschaffen?“ diskutierten die Experten auf dem Podium die Entwicklung im Kakaosektor. Die Appelle der 4. World Cocoa Konferenz in Berlin seien nicht untergegangen, erklärte Wolf Kropp-Büttner, der Vorstandsvorsitzende des Forum Nachhaltiger Kakao, und verwies u. a. auf den 10-Punkte-Plan für nachhaltigen Kakao, der ganz aktuell von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller vorgestellt wurde. Das Ziel der Bundesregierung lautet, dass langfristig 100 Prozent der in Deutschland verkauften kakaohaltigen Endprodukte aus nachhaltigem Anbau stammen sollen.

Unter der Moderation von Lucas Simons, Gründer und CEO von New Foresight, diskutierten Petra Heid, die Leiterin Nachhaltigkeit und Kommunikation bei Chocolat Halba, Dr. Andres Tschannen von Barry Callebaut, Florian Schütze, Geschäftsbereichsleiter Gesellschaft und Umwelt der Lidl Stiftung, und Alida N’Takpe-Coulibaly von der ivorischen Kooperative RASSO über die Situation in Westafrika und die Methoden zur Verbesserung der Situation für Mensch und Natur.

Einig war man sich, dass es dringend geboten ist, das Einkommen der Farmer zu steigern und die Entwaldung zu stoppen. Man habe schon einiges erreicht, aber noch einen weiten Weg vor sich, lautete das Fazit. Doch es bedürfe weiterer intensiver Maßnahmen von alle Marktteilnehmern, von Politik und NGOs, um die Lebensbedingungen wirklich substantiell zu verbessern.

www.kakaoforum.de