Der Aufsichtsrat der Südzucker AG hat dem Restrukturierungsplan für das Segment Zucker zugestimmt, der Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und dabei insbesondere die Anpassung der Produktions- und Verwaltungsstrukturen vorsieht. Hierbei ist die Schließung von fünf Zuckerfabriken mit einem durchschnittlichen jährlichen Zuckerproduktionsvolumen von insgesamt rund 700.000 Tonnen geplant, um die Kapazitäten stärker am Bedarf des europäischen Markts auszurichten. Nach der Kampagne 2019 sollen zwei Fabriken in Deutschland (Brottewitz und Warburg) und zwei der französischen Tochtergesellschaft Saint Louis Sucre (Cagny und Eppeville) geschlossen werden. Das betroffene Werk der polnischen Tochtergesellschaft Südzucker Polska (Strzyżów) soll bereits früher geschlossen werden.

Der gesamte Kosteneinsparungseffekt kann sich in den nächsten Jahren in Abhängigkeit vom Zuckerweltmarktpreis auf bis zu 100 Mio. Euro jährlich belaufen. Die Restrukturierungsaufwendungen innerhalb der nächsten Jahre betragen zwischen 180 und 220 Mio. Euro. Die konkreten finanziellen Auswirkungen für das Geschäftsjahr 2018/19 würden erst im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses ermittelt. Die Konzernprognose für das Geschäftsjahr 2018/19 für Umsatz und operatives Ergebnis werde hiervon nicht beeinflusst.