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  22.03.2019 | Packaging

Wellpappenindustrie wächst, Kostendruck bleibt

Die Mitglieder des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) haben 2018 knapp 8 Mrd. m2 abgesetzt. Das sind 43 Mio. m2 mehr als 2017 und entspricht einem Wachstum von 0,6 %. Mit dem Ergebnis liegen die Wellpappenhersteller unter dem für 2018 prognostizierten Wachstum von 3,9 %.

„Maßgeblich für unsere Geschäftsentwicklung sind zwei Faktoren: ein solides Wachstum bei unseren Kunden aus der verpackenden Industrie sowie eine anhaltende Konsumlaune der Verbraucher“, sagt Dr. Steffen P. Würth, Vorsitzender des VDW. „Beides hat sich im Vorjahr einigermaßen zufriedenstellend entwickelt. Beispielsweise verzeichneten wichtige Abnehmergruppen unserer Branche Steigerungsraten von bis zu 4,5 Prozent, die überwiegend auf positive Wachstumsimpulse aus dem Inland zurück zu führen sind.“ Für das Jahr 2019 rechnet Würth angesichts einiger Unsicherheitsfaktoren lediglich mit einem Wachstum des Wellpappenabsatzes in Höhe von 1,0 %.

Als nach wie vor schwierig bewertet Würth die Kostensituation der Wellpappenindustrie. Zwar gaben die Preise für das Wellpappenrohpapier im vierten Quartal des Vorjahres leicht nach. „Das Preisniveau über alle Sorten hinweg lag am Jahresende aber immer noch um 19,3 Prozent über dem Januar 2017“, sagt Würth. „Und auch die Lohn-, Energie- und Logistikkosten sind im vergangenen Jahr weiter angestiegen.“

Die Ertragslage der Mitgliedsunternehmen ist Würth zufolge weiterhin angespannt, wie auch der Blick auf die Erlöse zeigt. Gegenüber 2017 stieg der durchschnittliche Erlös um 7,4 % auf 0,568 EUR/m2. „Dies reicht jedoch bei weitem nicht aus, die aufgelaufenen Kostensteigerungen auch nur annähernd aufzufangen“, sagt Würth.

Die gestiegenen Quadratmeterpreise in Höhe von durchschnittlich 7,4 % spiegeln sich auch in der Umsatzentwicklung wider. Zusammen mit der Wachstumsrate bei den abgesetzten Quadratmetern von 0,6 % kommen die VDW-Mitglieder beim Umsatz auf ein Plus von 7,9 %.

www.wellpappen-industrie.de