17.12.1998

Dr. Bühlbecker übernimmt Kinkartz und Haeberlein-Metzger:

Die Schöller Holding, Nürnberg, wird sich zum Jahreswechsel 1998/99 aus dem Bereich der Saisonbackwaren zurückziehen und die Wilhelm Kinkartz KG, Würselen, sowie die Markenrechte von „Haeberlein-Metzger“ und „Seim“ an Herrn Dr. Herman Bühlbecker, Alleininhaber der Lambertz-Gruppe in Aachen verkaufen. Kinkartz erzielte zuletzt einen Gesamtumsatz von rund 80 Mio. DM und ist vorwiegend auf die Produktion von Aachener Printen, Dominosteinen und Lebkuchenherzen ausgerichtet. Damit übertrifft Lambertz nun als einziger deutscher Dauerbackwarenhersteller neben Bahlsen die Umsatzschwelle von 500 Mio. DM. „Als älteste Gebäckmarke in Deutschland verfügen wir über große Erfahrung mit Saison- und Weihnachtsspezialitäten und bieten daher optimale Voraussetzungen, diese Traditionsmarken auch künftig zu pflegen,“ ist sich Dr. Bühlbecker sicher.
Bei Kinkartz werden derzeit 150 Mitarbeiter beschäftigt. Dr. Bühlbecker geht davon aus, daß die Zahl der Beschäftigten nicht nur erhalten bleibt, sondern mittelfristig auch wieder ausgebaut wird. Die Marke „Kinkartz“ werde im Markt als selbständiges Unternehmen mit eigener Vertriebsorganisation weitergeführt. Das Lambertz-Management wolle mit dieser Übernahme das Hauptgeschäft weiter abrunden und ebenso die alten Marken erhalten. Die strategische Entwicklung gehe aber nach wie vor, so Dr. Bühlbecker, in die Ganzjahresprodukte mit dem Ziel, die Marke Lambertz für hochwertige süße Produkte beim Verbraucher ganzjährig zu positionieren. Zudem werde die internationale Ausrichtung der Lambertz-Gruppe mit der Eröffnung einer neuen Produktionsstätte in Polen Anfang 1999 forciert.

Zum Newsletter anmelden

 
*