Deutsche Ernährungsindustrie verzeichnet weiteren Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2024
Der reale Umsatz der deutschen Ernährungsindustrie ist im ersten Halbjahr 2024 um 1,4 Prozent zurückgegangen. Damit verzeichneten die deutschen Lebensmittelhersteller nach dem Verlustjahr 2023 auch im folgenden Halbjahr einen weiteren Rückgang.
Dies meldet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).
In nominalen Zahlen erwirtschaftete die Branche zwischen Januar und Juni 2024 insgesamt 114,5 Mrd. Euro, im Vergleich zu 116,1 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Im Inland lag der Umsatz bei insgesamt 73,7 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Im Ausland sank der Umsatz um 0,8 Prozent und betrug 40,7 Mrd. Euro. Wie die BVE weiter berichtet, sind die Erzeugerpreisindizes landwirtschaftlicher Produkte im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr leicht gesunken und liegen 1,9 Prozent niedriger.
„Der anhaltende wirtschaftliche Abschwung in der Ernährungsindustrie ist alarmierend. Wir müssen dringend gegensteuern, bevor Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen ernsthaft gefährdet sind“, warnt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE. „Die wachsende Bürokratie ist eine erhebliche Belastung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Wir müssen dringend den Verwaltungsaufwand reduzieren, damit Innovationen und Investitionen nicht weiter ausgebremst werden.“
Team der Hochschule Bremerhaven gewinnt bei Ecotrophelia Europe den Entrepreneurship Spirit Award
Ein Team der Hochschule Bremerhaven hat bei der 25-jährigen Jubiläumsauflage des Ideenwettbewerbs Ecotrophelia Europe den Entrepreneurship Spirit Award gewonnen.
An dem seit 2008 jährlich stattfindenden Wettbewerb beteiligen sich Studierendenteams aus ganz Europa mit ihren innovativen und nachhaltigen Lebensmittelprodukten. Die Studierenden aus Bremerhaven überzeugten mit ihrem Frühstückskeks Opoke - steht für „Okara-Porridge-Keks“ - nicht nur beim nationalen Vorentscheid, sondern auch die Jury beim Finale im Rahmen der Sial in Paris. Das Gebäck auf Basis von Okara und Haferflocken bietet in Bezug auf die ernährungsphysiologischen Eigenschaften alles, was für einen guten Start in den Tag wichtig ist. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem hohen Anteil an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren. Dafür erhielt das deutsche Team einen der beiden Sonderpreise, den mit 500 Euro dotierten Entrepreneurship Spirit Award.
Voyage Foods baut eine Produktionsstätte in Ohio
Das us-amerikanische Food-Tech-Start-up Voyage Foods mit Hauptsitz in Oakland, Kalifornien, hat den Bau einer Fabrik in Mason, Ohio, angekündigt.
In der mehr als 25.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte sollen kakaofreie Schokolade, nussfreie Brotaufstriche und bohnenfreier Kaffee hergestellt werden. Die Produktionsanlage wird im kommenden Jahr in Betrieb gehen und nach ihrer Fertigstellung eine Jahreskapazität von 10.000 Tonnen kakaofreier Schokolade erreichen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird der Bau zum Teil durch ein garantiertes Kreditprogramm des US-Landwirtschaftsministeriums in Höhe von 25 Mio. US-Dollar finanziert.
„Mit dieser neuen Anlage reift Voyage von einem Start-up-Unternehmen der Lebensmitteltechnologie zu einem Großproduzenten, der in der Lage ist, über das gesamte Ökosystem hinweg Werte für unsere Mitarbeiter, Partner und den Planeten zu schaffen“, sagte Adam Maxwell, CEO und Gründer von Voyage Foods.
Im April 2024 hatten Voyage Foods und Cargill zudem eine Vertriebspartnerschaft bekanntgegeben. Demzufolge wird Cargill exklusiver globaler B2B-Vertriebshändler für Voyage Foods sein und damit sein traditionelles Schokoladenportfolio erweitern, um so den Kunden erstmals nachhaltige Alternativen zu kakaobasierten Produkten anzubieten.
Seidl Confiserie eröffnet Naschmarkt in der Regensburger Innenstadt
Die Schokoladen- und Pralinenmanufaktur Seidl Confiserie GmbH, Laaber, hat in Regensburg ihre erste Filiale eröffnet.
Mitten in der Altstadt bietet der Laden unter dem Namen Naschmarkt ab sofort den Touristen und Einheimischen ein breites Angebot an Premiumsüßwaren. Wie im Hauptgeschäft in Laaber, so setzt Inhaber Hans Seidl auch in der Domstadt ganz auf Einkaufserlebnis. In dem Laden mit bunten Wandmalereien bringen u. a. ein Karussell, ein Kasperltheater und ein hinterleuchtetes Deckengemälde mit mobilen Ballongondeln die Besucher zum Staunen.
Aber auch das Sortiment mit feinen Motiv-Schokoladen, Pralinen und Trüffeln sowie eine Vielfalt an dragierten Nüssen und Früchten fällt ebenso aus dem Rahmen des Gewöhnlichen wie die große Range an außergewöhnlichen Produkten auf Basis von ChoViva. Und natürlich hat die Confiserie auch die derzeit heiß begehrte Dubai Schokolade im Angebot. „Es ist unsere Stärke, dass wir unsere Kunden immer wieder mit spielerischen Momenten und vielen neuen Ideen überraschen. Mit dieser Konzeption werden wir auch in der Innenstadt von Regensburg erfolgreich sein“, zeigt sich Seidl überzeugt.
Packaging Valley Mitgliederversammlung: Erfahrung trifft frische Impulse
Die Strategische Schwerpunkte umfassen u. a. die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit und Vernetzung im Bereich des Verpackungsmaschinenbaus, mit dem Ziel, 60 % der Mitgliederquote in diesem Bereich zu erreichen. Ein bedeutender strategischer Meilenstein ist die Erweiterung des regionalen Schwerpunkts des Clusters über den Südwesten Deutschlands hinaus, um auch deutschlandweit ansässige Unternehmen des Verpackungsmaschinenbaus integrieren zu können. Der einstimmig angenommene Wirtschaftsplan 2025 sichert die finanzielle Basis des Verbands für die kommenden Jahre. Mit diesem Plan werden wesentliche Investitionen in die Zukunftsfähigkeit und die Interessenvertretung der Mitglieder unterstützt.
Der Höhepunkt der Versammlung war die Wahl des Vorstands. Das bisherige Führungsteam stellte sich erneut zur Wahl, in neuer Aufstellung und ergänzt durch zwei neue Mitglieder. Die Aufstellung wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung bestätigt. Für die nächsten zwei Jahre wurden gewählt: Markus Höfliger (Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH) als Vorstandsvorsitzender, Dr. Johannes Rauschnabel (Syntegon Technology GmbH) als stellvertretender Vorsitzender sowie die Vorstände Sabine Gauger-Wahl (OPTIMA packaging group GmbH), Christian Benz (Bucher Automation AG), Ralf Bouffleur (Rommelag SE & Co. KG), Uwe Herold (E+K Sortiersysteme GmbH), Sebastian Wolf (Stadt Waiblingen) und Daniel Bullinger (Stadt Schwäbisch Hall). Verstärkt wird der Vorstand durch die beiden neuen Gesichter Andreas Graf (Rotzinger PharmaPack GmbH) und Ben Bessert (ZEBRA Engineering GmbH).
Süßwarenmonitor von Circana: Steigendes Preisniveau beschert solides Umsatzwachstum
Der deutsche Handel bewegt sich beim Süßwarenverkauf auch nach acht Monaten 2024 über dem Vorjahresniveau. Der Umsatz von 12,348 Mrd. Euro bedeutet ein Plus von 5,8 Prozent.
Gemäß dem Süßwarenmonitor von Circana war dieses Wachstum preisgetrieben (+ 7,3 %) bei einem leicht rückläufigen Verkaufsvolumen (- 1,4 %) von 1,258 Mio. Tonnen (Basis: LEH >= 200 qm inklusive HD + DM). Der Handelsmarkenanteil lag bei 32,5 Prozent (+ 0,1 %).
Den höchsten Preisanstieg verzeichneten Zuckerwaren mit 13,0 Prozent. Einer Umsatzsteigerung von 9,5 Prozent auf 2,0 Mrd. Euro stand ein Absatzrückgang um 3,1 Prozent auf 237.700 Tonnen gegenüber. Die umsatzstärkste Kategorie Schokoladenwaren legte mit 4,681 Mrd. Euro um 5,3 Prozent zu bei einem Absatzminus von 3,8 Prozent auf 369.100 Tonnen (Preissteigerung + 9,4 %). Salzige Snacks steigerten die Erlöse bis einschließlich August 2024 um 6,1 Prozent auf 3,292 Mrd. Euro und wuchsen mit jeweils 3,0 Prozent über Preis und Menge (324.300 t). Die Anbieter der Warengruppe Süßgebäck/Kuchen verbesserten die Umsätze um 3,2 Prozent auf 2,354 Mrd. Euro (Absatz - 1,7 %; 325.500 t).
Die Süßwarenumsätze im deutschen Handel stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 671 Mio. Euro. Discounter standen mit einem Plus von 351 Mio. Euro für den Löwenanteil von 52,3 Prozent. Verbrauchermärkte (>= 800 qm) legten um 254 Mio. Euro (Anteil 37,9 %) zu.
Daniel Bloch erhält prestigeträchtigen European Candy Kettle Award
Daniel Bloch, CEO und Verwaltungsratspräsident von Chocolats Camille Bloch SA, Schweiz, hat den European Candy Kettle Award 2024 erhalten.
Die Preisverleihung fand am 18. Oktober im Hotel Bellevue Palace in Bern statt.
Der European Candy Kettle Club (ECKC) kann mit Stolz auf eine über 50-jährige Geschichte zurückblicken. Der 1973 von dem französischen Verleger und Chefredakteur Guy Urbain gegründete ECKC hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung großartiger und innovativer Süßwaren in ganz Europa zu fördern. Der Club besteht aus 30 namhaften Zulieferunternehmen der europäischen Maschinen-, Zutaten- und Verpackungsindustrie.
Der ECKC vergibt jedes Jahr den angesehenen European Candy Kettle Award an ein Unternehmen in Europa. Um die begehrte Auszeichnung zu erhalten, sollten die Unternehmen bei Kriterien wie Produktqualität, Entwicklung in Produktion, Forschung und Technologie, Leistung in Verkauf und Marketing sowie internationale Zusammenarbeit herausragend sein.
Mohn GmbH: praktische Lösung für das Handling von Lebensmitteln
Kleine Veränderung, große Wirkung: So spart Bauck rund 130.000 Quadratmeter Abfall pro Jahr
In der FMCG-Branche sind Verpackungstrays nicht wegzudenken. Auch bei der Bauck Mühle sind sie für den Transport und die spätere Produktpräsentation in den Supermärkten notwendig.
- Anpassung des Verpackungsdesigns: Die Schräge des Verpackungstrays wurde leicht verändert, sodass jetzt eine ineinander verdrehte Nutzung auf der Flachstanze möglich ist. Dadurch konnte das überschüssige Material, das bei der Produktion der Trays anfällt, um 30 % reduziert werden. In absoluten Zahlen bedeutet das: Bauck Mühle spart dank allein dieser Optimierung rund 130.000 m2 Abfall im Jahr ein.
- Wechsel der Wellensorte bei den Deckeln: Verpackungen aus Wellpappe sind in unterschiedlichen Wellensorten erhältlich, die je nach Anforderung ausgewählt werden. Die S-Welle von Smurfit Westrock zeichnet sich im Vergleich zur B-Welle durch eine geringere Kaliberstärke aus – sie ist kompakter, aber trotzdem nahezu gleich stabil. Dank des Wechsels auf die S-Welle bei den Deckeln der Verpackungstrays kann Bauck 14 % mehr Ware auf einer Palette stapeln – und benötigt 32 Lkw-Ladungen weniger pro Jahr.
Beide Anpassungen führen dazu, dass die Bauck Mühle knapp 30 t CO2 pro Jahr einspart. Und: Dank des optimierten Verpackungsdesigns konnte die Stabilität der Verpackung sogar trotz Wechsel auf eine kompaktere Wellensorte um 13 Prozentpunkte gesteigert werden.
Viba sweets: Andreas Hohmann übernimmt strategisches Category Management für arko/Hussel/Eilles