19.07.2001

Dr. Quendt Backwaren feiert 10-jähriges Bestehen

Das 10-jährige Firmenjubiläum konnte die Dr. Quendt Backwaren GmbH, Dresden, dieser Tage feiern. Der Hersteller von Russisch Brot, Dresdner Stollen, Dominosteine, Bohemia Oblaten und weiterer Spezialitäten setzt damit die glänzende Historie Dresdner Back-Kunst weiter fort. Immerhin hatte der Dresdner Bäckergeselle Ferdinand Wilhelm Hanke bereits im Jahr 1844 als erster die Rezeptur für das berühmte Buchstabengebäck von der Walz aus St. Petersburg mitgebracht. Und Herbert Wendler hat 1936 die Dominosteine als „Notpraline“ erfunden. Von der mehr als 700 Jahre alten Geschichte des Stollens ganz zu schweigen. Die Anfänge der Backwarenfabrik von Dr. Quendt gehen ihrerseits auf das Jahr 1876 zurück, als der Wiener Konditor und Hoflieferant Wenzel Hromadka und der Kaufmann H. Vollmann die „Original Wiener Waffel-, Hohlhippen-, Bisquit- etc. Special-Fabrik“ gründeten. Schließlich übernahm der "VEB Elite Dauerback-waren Dresden" den Betrieb, in dem Dr. Hartmut Quendt als Konditormeister und promovierter Lebensmitteltechniker mit einem Forscherteam eine eigens konzipierte Anlage für die Herstellung von Russisch Brot errichtete.
Als nach der Wende die Anlage verschrottet werden sollte, machte sich Dr. Quendt selbständig und führte die Produktion weiter. Mit elf Mitarbeitern wurde im ersten Jahr rund 255.000 Euro erwirtschaftet; im Geschäftsjahr 2000/2001 (31.5.) waren es 7,5 (1999/2000: 6,9) Mio. Euro. Der Auslandsanteil beträgt seit Jahren konstant 6 %, soll indes künftig auf 10 % ausgebaut werden. Hauptabnehmerland ist Österreich vor den USA, Kanada und Australien. Heute produzieren 76 Mitarbeiter und rund 60 Saison-arbeiter im Drei-Schicht-Betrieb die Dresdner Backspezialitäten. Im vergangenen Jahr erfolgte der Umzug in ein neues Produktions- und Lagergebäude, in das rund 4,6 Mio. Euro investiert wurden.

Zum Newsletter anmelden

 
*