27.09.2004

Lambertz will interne Abläufe optimieren

Nach dem rasanten Expansionstempo der vergangenen Jahre und der Integration zahlreicher Firmenzukäufe wird die Aachener Printen- und Schokoladenfabrik Henry Lambertz GmbH & Co. KG in Zukunft den Fokus mehr aus Rationalisierung und Straffung des Produktportfolios legen. Dies gaben Alleininhaber Dr. Hermann Bühlbecker und Hannes Wieczorek, Geschäftsführer Produktion, anlässlich der Bilanzpressekonferenz bekannt.
Nach den Angaben werden die sieben Produktionsstätten, die „derzeit alle gut ausgelastet sind“, auf eine Effektivitätssteigerung überprüft. Besonders die Herstellung ein und desselben Produkts in verschiedenen Werken werde analysiert, so Wieczorek.
Im Geschäftsjahr 2003/2004 (30.6.) erlöste die Unternehmensgruppe insgesamt 424 Mio. EUR (+ 2 %), wobei das Stammhaus in Aachen und die Tochter Heemann Ladbergen zulegen konnten, die anderen Geschäftsbereiche (Lebkuchen Weiss, Kinkartz, Haeberlein Metzger) stagnierten. Das Plus resultierte aus dem Einstieg in neue Produktsegmente, Innovationen in den Warengruppen Gebäck und Kuchengebäcke sowie dem Ausbau der Distribution. Der Anteil der Jahresartikel beläuft sich inzwischen auf 64,2 %.
Mit einem Anteil von rund 11 % am Gesamtumsatz konnten die Aachener trotz negativer Einflüsse des schwachen Dollarkurses den Exportanteil erhöhen. Die polnische Tochtergesellschaft Lambertz Polonia mit Sitz in Kattowitz ihren Umsatz um 35 % auf 11,6 Mio. EUR. Von Polen aus werden die Märkte in Tschechien, Ungarn, Bulgarien und der Russischen Föderation erschlossen.

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