05.07.2007

Intersnack kauft alle Anteile der österreichischen Snackfirma Kelly

Die Gesellschafter der Kelly GesmbH, Wien, die schweizerische von Nordeck International Holding AG als Mehrheitseigentümer (62,4%), die Raiffeisen Ware Austria AG (25,1%) sowie die Familie Josef Wolfgang Zach (10%) und Maria Elisabeth Zach (2,5%), haben nach eigenen Angaben "aufgrund strategischer Überlegungen" beschlossen, zur weiteren Absicherung der Unternehmensexpansion ihre Anteile an die Intersnack Knabber-Gebäck GmbH & Co KG, Köln, abzugeben. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Wie es in der Mitteilung heißt, habe Kelly mit den Marken Kelly s Chips und Soletti Laugengebäck nach der Trennung von Bahlsen im Jahr 2000 vor allem in Österreich und in Südosteuropa eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung erlebt. Im Jahr 2006 wurde mit 409 Mitarbeitern bei einem Produktionsvolumen von 27.000 t ein Umsatz von 106,4 Mio. Euro erzielt.


Unter dem neuen Eigentümer werden die erfolgreichen Marken weiter unterstützt, die Standorte im In- und Ausland werden weiter gefördert. Das Logistikzentrum Wien wird zur Drehscheibe für die Snackaktivitäten in der Region. Mit Intersnack erhalte Kelly einen Partner, der alle Produkte des Snackgeschäftes selbst produziert und über eine starke Entwicklungsabteilung nicht nur für Finalprodukte, sondern auch für Pellets und Gewürze verfügt, heißt es weiter. Intersnack ergänzt mit der Übernahme von Kelly sein Marken-Portfolio und verfolgt damit weiterhin die Strategie, auf den unterschiedlichen Märkten mit lokal starken Marken zu agieren. Vor allem die Ausrichtung von Kelly auf den südosteuropäischen Markt sei ausschlaggebend gewesen, hier erhofft sich Intersnack einen weiteren Ausbau seiner Marktposition in Europa.


Gegenüber der österreischischen Presse betonte Kelly-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Hötschl: „Der Produktionsstandort in Wien bleibt definitiv bestehen“. Der Firmenchef erklärte weiter: „Wir sind in Südosteuropa extrem gut aufgestellt“, erklärt Hötschl. Davon könne Intersnack, das bislang in dieser Region schwach vertreten ist, profitieren. Kelly erzielt ein Drittel seines Umsatzes in Ex-Jugoslawien, Ungarn und der Slowakei. Ende 2005 kaufte das Unternehmen eine Chips-Fabrik in Bosnien.

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