25.10.2007
Neue EsKiMo Ernährungsstudie über Kinder und Jugendliche
Die Kohlenhydratzufuhr ist – wie von Ernährungswissenschaftlern eigentlich gewünscht – gestiegen; allerdings weniger in Form von stärke- und ballaststoffreichen Vollkornprodukten als vielmehr durch Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an isolierten Zuckern und Weißmehl. Auch kommen häufig süße, kalorienreiche Getränke anstelle von kalorienfreiem Trink- oder Mineralwasser sowie Süßigkeiten hinzu, heißt es in der Studie. Das überall verfügbare Angebot an energiereichen und noch dazu sehr schmackhaften Lebensmitteln mache es den Kindern und Jugendlichen zunehmend schwerer, dauerhaft eine ausgeglichene Energiebilanz und eine normale Entwicklung des Körpergewichts zu erreichen. Die Versorgung mit den meisten Vitaminen und Mineralstoffen kann heute als ausreichend bezeichnet werden. Nur die Zufuhr an Vitamin D ist durchweg suboptimal und kann bei Kindern, die sich wenig im Freien aufhalten, schnell zu einer Mangelsituation mit langfristig negativen Folgen für die Knochengesundheit führen. Bei jugendlichen Mädchen, die wenig Fleisch und daraus hergestellte Produkte verzehren, sei die Eisenversorgung „grenzwertig“, so die Studie. Und bei den Kindern und Jugendlichen, die wenig Milch und Milchprodukte essen, ist die ausreichende Versorgung mit Calcium gefährdet. Die komplette Studie umfasst 145 Seiten.