13.11.2007
gepa nimmt zum Schokoladenurteil von Stiftung Warentest Stellung
Zum einen wurde in der Schokolade ein Konservierungsmittel gefunden, das aus der Papierverpackung stammt. Dies führte zur Abwertung. Allerdings sind nach den Angaben von gepa trotz der Spuren von 0,03 µg pro kg die Anforderungen der Rückstands-Höchstmengenverordnung nach wie vor erfüllt. Ebenso kann das Produkt als Ware aus ökologischem Anbau in den Verkehr gebracht werden.
Dennoch werde die gepa alles tun, um das Problem zu lösen, heißt es in der Mitteilung. Das Mittel wird in den umfangreichen Testkatalog des Vertragslabors der GEPA mit aufgenommen. Bisher war diese Thematik in der Papierindustrie nicht als Problem aufgetaucht, da zwischen Papier und Schokolade immer ein Innenwickel (genauso wie auch bei den gepa-Schokoladen) vorhanden ist. Der Sachverhalt werde vom Schokoladenverarbeiter der gepa intensiv untersucht. Darüber hinaus haben die Druckerei und der Papierlieferant bereits neue Papierqualitäten entwickelt, die so schnell wie möglich zum Einsatz kommen.
Entschieden wendet sich gepa darüber hinaus gegen das sensorische Urteil der Tester. Denn viele Punkte, die die Fairena Bio Vollmilch auszeichnen und ganz bewusst von der gepa so in die Rezeptur aufgenommen werden, hätten bei der Stiftung Warentest zur Abwertung geführt. Die Anstrengung der gepa beispielsweise, Schokolade zur Vermeidung von gentechnisch veränderten Bestandteilen ohne Sojalezithin zu produzieren, habe keine besondere Erwähnung gefunden, erklärte die Organisation.
Auch die Ansicht der Tester, dass die Schokolade eine „Fremdnote“ aufweise („Riecht besonders intensiv mit deutlicher Fremdnote; schmeckt wenig schokoladig und milchig, stark nach Kakao ....“), können die gepa-Verantwortlichen nicht nachvollziehen. Denn die gepa hat ganz bewusst eine Milchschokolade mit starkem Kakaoanteil von 36% hergestellt, der über dem gesetzlich vorgeschriebenen Minimum für Vollmilchschokolade von 30% liegt.
"Die Fairena Bio Vollmilchschokolade lässt sich nicht mit anderen Vollmilchschokoladen vergleichen, weil sie ganz bewusst mit Bio-Mascobado-Vollrohrzucker anstelle von raffiniertem Weißzucker hergestellt wird", heißt es bei gepa. Der Mascobado sorge für einen charakteristischen Geruch und Geschmack. Gerade der Vollrohrzuckergeschmack ist aber bei den Kunden besonders beliebt. So kann die Fairena Bio Vollmilch in den vergangenen Jahren zweistellige Absatzsteigerungen verzeichnen.
Der hohe Fettgehalt der Fairena Vollmilch, der angemerkt wurde, stammt aus der hochwertigen Kakaobutter und dem Bio-Sahnepulver. Weil die gepa Bio Fairena Vollmilchschokolade besonders cremig sein soll, wurde bewusst ein hoher Anteil an Kakaobutter und ein Sahnepulver mit hohem Fettanteil verwendet. Besonders lange Conchierzeiten gehören ebenfalls zu den Qualitätsmerkmalen der gepa-Schokolade. All dies trage zur Beliebtheit der Fairena Bio Vollmilch bei, wie gepa-Geschäftsführer Thomas Speck betont: "Die Fairena Bio Vollmilchschokolade ist für uns nach wie vor eine Qualitätsschokolade. Der intensive Geschmack, mit dem sie aus dem Rahmen fällt und der eben nicht dem Mainstream entspricht, wird von unseren Kunden besonders geschätzt. Was für uns als Qualitätsmerkmal gilt, führte hier zur Abwertung."