17.01.2008
Ritter Sport beendet Produktion in Russland
Zum Jahresende 2007 wurde die Kooperation mit dem Unternehmen Odintsovo Confectionery Plant Ltd. (A. Korkunov) in Russland beendet. In der Fabrik in Odintsovo, die nun zum Wrigley-Konzern gehört, war seit 2004 ein Teil der Ritter Sport-Schokoladen für Russland produziert worden. Ritter beliefert nun wieder von Waldenbuch aus den russischen Markt, auf dem Ritter Sport nach Angaben von "Russland aktuell" inzwischen einen Marktanteil von 7% inne hat. „Der Aufbau einer eigenen Produktion in Russland oder in einem anderen Land steht derzeit nicht auf unserer Agenda“, erklärt Alfred Ritter.
Angesichts der rapide gestiegenen Rohstoffkosten sieht Alfred Ritter eine Preiserhöhung als unabdingbar an. „Wir setzen auf Topqualitäten bei allen Rohstoffen und bei unserem Endprodukt, und sehr gute Rohstoffe kosten nun mal mehr Geld“, gibt der Firmenchef den klaren Kurs vor. Das Ziel des Vertriebsteams um Geschäftsführer Michael Gahbauer ist es, eine 20-prozentige Preiserhöhung umzusetzen und Ende Januar 2008 flächendeckend mit neuen Endverbraucherpreisen zwischen 0,85 Euro und 0,95 Euro für 100 g in den Geschäften präsent zu sein. Nach den Ausführungen von Marketing-Geschäftsführer Jürgen Herrmann wird die Qualitätsoffensive von intensiven Werbemaßnahmen begleitet. So wird auch die erfolgreiche Kampagne „Ritter Sport-Freunde“ mit der Posterwerbung in den zehn größten Bahnhöfen in Deutschland fortgeführt. Ritter Sport zeigt auf der ISM zum ersten Mal eine Bio-Linie mit anfangs vier Varianten. Außerdem gibt es unter dem Titel „Sorte des Jahres“ die Neuheit „Ritter Sport Neapolitaner Waffel“, die ab April im Handel erhältlich ist.