10.04.2008

Bahlsen stellt Werk Barsinghausen auf den Prüfstand

Nach einer aktuellen Meldung der Lokalzeitung "Hannoversche Allgemeine" vom 9. April ist der Gebäckhersteller Bahlsen GmbH & Co. KG mit der Auslastung der Fabrik in Barsinghausen nicht zufrieden. Wie das Blatt schreibt, hat Inhaber Werner M. Bahlsen auf einer Betriebsversammlung am Montag den Mitarbeitern eine Überprüfung des traditionsreichen und größten Bahlsen-Werkes mit insgesamt 700 Mitarbeitern angekündigt. Angesichts des harten Wettbewerbs sollen die Produktionskosten gesenkt und die Werksstruktur verbessert werden, heißt es in der Zeitung.


Die "Hannoversche Allgemeine" zitierte die Angaben von Teilnehmern der Betriebsversammlung, wonach die Fabrik mit einer Jahreskapazität von 60.000 t derzeit nur mit 40.000 t Produktion ausgelastet sei. Seit November 2007 ist Christoph Hollemann, der zuvor bei Motorola tätig war, neuer Produktionschef bei Bahlsen. Bahlsen bestätigte gegenüber der Zeitung, dass man in den vergangenen Monaten „die Produktionsstrukturen aller Standorte einer eingehenden Prüfung unterzogen“ habe, wie eine Sprecherin erläuterte, im Fokus stehe dabei das Werk Barsinghausen Zurzeit würden „alle Alternativen mit dem Ziel der Effizienzsteigerung“ geprüft. Möglich sei etwa ein Umbau der Gebäude, auch eine Schließung des Werks sei jedoch nicht völlig auszuschließen. Das Unternehmen spricht von einem „enormen Druck auf das Unternehmen und das Ergebnis“ als Folge des verschärften Wettbewerbs im Markt, der hohen Handelskonzentration und der seit 2007 erheblich gestiegenen Rohstoffpreise.

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