01.10.2008
Halloren erwirbt Vermögenswerte von Delitzscher Schokoladen
Die Halloren Schokoladenfabrik AG, Halle/Saale, wird im Rahmen eines Asset-Deals Produktionsanlagen, Grundstücke, Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die Marken der Delitzscher Schokoladen GmbH übernehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Halloren und Delitzscher Schokoladen ergänzen sich sowohl auf der Produktionsebene als auch bei den Vertriebsstrukturen hervorragend. Ausschlaggebend ist darüber hinaus die Aussicht, in Delitzsch auf langjährig erfahrene und gut ausgebildete Mitarbeiter zurückgreifen zu können“, erklärte Klaus Lellé, der Vorstandsvorsitzende von Halloren, der betonte, dass in Delitzsch modernste, vollautomatisierte Fertigungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Produktionskapazitäten werden auf ca. 17.000 t pro Jahr annähernd verdreifacht. Zudem eröffneten sich Möglichkeiten und Potenziale für Halloren im erfolgreichen Exportgeschäft der Delitzscher, sagte Lellé. Das ehemalige Böhme-Schokoladenwerk war 1894 als Familienbetrieb gegründet worden und produziert u. a. Pralinen und Schokoladen unter den Marken Lohmann, Laroshell und Böhme. Zu DDR-Zeiten wurde das Unternehmen als VEB verstaatlicht und nach 1989 von Wissoll übernommen. Seit 2005 war Delitzscher wiederum ein eigenständiges Familienunternehmen mit zuletzt 260 Beschäftigten. Laut Mitteilung wird Halloren am Standort Delitzsch die Schokoladenproduktion mit einer neu gegründeten Tochtergesellschaft und zunächst 130 Mitarbeitern eröffnen. Mit der künftigen Konzentration auf margenstarke Sortimente und Produkte erwartet man im ersten vollen Geschäftsjahr Umsätze in Höhe von ca. 20 Mio. Euro. Noch ohne die Umsatz- und Ergebnisbeiträge von Delitzscher bestätigte der Halloren-Chef das Umsatzziel von 35 Mio. Euro und ein angepeiltes EBIT von 4 Mio. Euro für das Jahr 2008.