Aktuelle Studie bestätigt: Nüsse können vor Bluthochdruck schützen
Bluthochdruck gehört zu den großen Zivilisationskrankheiten unserer Zeit. Er betrifft etwa jeden vierten Erwachsenen, mit steigender Tendenz. Für das Jahr 2025 rechnen Wissenschaftler mit knapp 1,6 Milliarden Hypertoniepatienten weltweit. In diesem Zusammenhang diskutiert die Wissenschaft in den vergangenen Jahren zunehmend die Nahrung als Option zur Vorbeugung und unterstützenden Behandlung. Eine aktuelle spanische Studie bestätigt nun, dass man dabei auch die Nüsse berücksichtigen sollte. Darauf hat jetzt der Verein Nucis e.V. Deutschland hingewiesen.
Ein Forscherteam um Jordi Salas-Salvado von der Universität Rovira i Virgili hatte nachgeforscht und insgesamt 19 klinische Arbeiten mit dem Thema „Nüsse und Bluthochdruck“ gefunden. In den meisten ging es um Walnüsse, Pistazien und Mandeln, vier von ihnen behandelten eine Mischung aus Walnüssen, Mandeln und Haselnüssen. Und gerade diese Kombination scheint die besten Chancen für eine Senkung des Blutdrucks zu haben. So senkte in einer Studie ein mit 30 g gemischten Nüssen angereicherter Speiseplan den systolischen Blutdruck um 7,1 mm/HG, und zwar im Vergleich mit einer Probandengruppe, die auf eine fett- und kalorienreduzierte Kost gesetzt wurde.
In einer weiteren Verzehrsstudie mit knapp 16.000 Männern beeindruckten gewohnheitsmäßige Nussesser ebenfalls mit einer deutlich niedrigeren Hypertonie-Quote. „Allerdings zeigte sich dieser Zusammenhang hauptsächlich bei schlanken Menschen“, betont Salas-Salvado. „Bei Übergewichtigen war er weitaus schwächer ausgeprägt.“ Wunderdinge darf man eben auch nicht von Nüssen erwarten. Wenn das Übergewicht erst einmal ausentwickelt ist, lässt es sich kaum noch als Bluthochdruckrisiko ausschalten.“