Henriette Schmidt-Burkhardt im Alter von 87 Jahren verstorben

Henriette Schmidt-Burkhardt, die seit 1983 die Nürnberger Traditionsfirma Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG geleitet hat, ist am 21. Februar im Alter von 87 Jahren verstorben. Mit ihrem Tod übernimmt die von ihr gegründete „Rudolf und Henriette Schmidt-Burkhardt-Stiftung“ das Unternehmen.

Neben ihrer hervorragenden unternehmerischen Leistung zeigte Henriette Schmidt-Burkhardt ein außergewöhnlich hohes gesellschaftliches Engagement. Sie zählte zu den großzügigsten Mäzenen der Stadt Nürnberg, stiftete unter anderem den Lehrstuhl für Lebensmittelchemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, war Mitbegründerin des Klassik Open Air in Nürnberg, spendete Jahr für Jahr 100.000 Euro für „Sternstunden“, die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, und unterstützte viele weitere soziale und kulturelle Projekte.

Henriette Schmidt-Burkhardt hatte Pädagogik studiert und war dann Grundschullehrerin. 1952 heiratete sie Rudolf Schmidt-Burkhardt, den Adoptivsohn von Firmengründer Otto Ernst Schmidt. 2009 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, sechs Jahre zuvor hatte sie bereits die höchste Auszeichnung des Freistaats, den Bayerischen Verdienstorden, erhalten. Sie war außerdem Trägerin der Bayerischen Verfassungs-Medaille in Silber sowie der Bürgermedaille der Stadt Nürnberg.

Die Trauerfeier findet am morgigen Donnerstag, 27. Februar, um 11 Uhr am Westfriedhof Nürnberg in der neuen Aussegnungshalle statt.