Halloren beschließt Delisting der Aktie und erweitert Vorstand
Halloren beschließt Delisting der Aktie und erweitert Vorstand
24.10.2016 | Industrie

Halloren beschließt Delisting der Aktie und erweitert Vorstand

Der Aufsichtsrat der Halloren Schokoladenfabrik AG hat dem Beschluss des Vorstands zugestimmt, die Einbeziehung der Aktien der Halloren Schokoladenfabrik AG in den Entry Standard des Freiverkehrs der Frankfurter Wertpapierbörse zu kündigen.
Es ist zu erwarten, dass die Frankfurter Wertpapierbörse den Handel der Aktien unmittelbar nach Ablauf der Kündigungsfrist und somit zum Ablauf des 2. Dezember 2016 einstellt.

Durch den angestrebten Rückzug der Halloren Schokoladenfabrik AG aus dem Freiverkehr sei eine deutliche Reduzierung des Verwaltungs- und Kostenaufwands der Gesellschaft zu erwarten, heißt es in der Pressemitteilung. Auch nach Einstellung der Einbeziehung der Aktien in den Entry Standard soll die konstruktive Zusammenarbeit mit den Aktionären fortgesetzt werden. Die Gesellschaft werde sich bemühen, ab Dezember 2016 einen außerbörslichen Handel der Aktie sicherzustellen.

Mit Wirkung zum 1. November 2016 hat der Aufsichtsrat darüber hinaus drei neue Vorstandsmitglieder bestellt. Neu in den Vorstand aufgenommen werden: Udo Hungerland (Einkauf), Jay Binler (Unternehmensplanung) und Brandon Frehner (Produktmanagement). Michael Josefus bleibt Vorstand für Produktion und Technik, Andreas Stuhl verantwortet unverändert die Bereiche Finanzen, Controlling, Personal, und IT. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé führt den Vertrieb des Konzerns.

Zudem gibt es nach Unternehmensangaben wichtige Entwicklungen im operativen Geschäft. Die Tochtergesellschaft Steenland B.V. verliert ab 2017 die Lizenz, Schokoladenprodukte unter der Marke Disney zu produzieren, heißt es in der Mitteilung, dies könne möglicherweise zu Umsatzeinbußen der Halloren Schokoladenfabrik AG führen. Mit Wirkung zum 31. Dezember 2016 und mit Wirkung zum 30. Juni 2017 hat Halloren bestehende typisch und atypisch stille Beteiligungen gekündigt. Die Kündigung erfolgte, weil sich die Schokoladenfabrik damit zukünftig ausschließlich auf das Kerngeschäft konzentrieren kann.

Das Weiteren emittiert Halloren eine Unternehmensanleihe mit einem Emissionsvolumen von bis zu 10 Mio. Euro. Die Anleihe hat eine jährliche Verzinsung in Höhe von 4 Prozent mit jährlicher Zinszahlung, eine Laufzeit von 5,5 Jahren und kann bereits ab 1.000 Euro gezeichnet werden. Sie wird seit dem 23. September 2016 direkt durch die Gesellschaft platziert. Per 21. Oktober 2016 sind bereits Anteile im Wert von über 5 Mio. Euro gezeichnet worden.

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