Alles aus Schokolade gemacht: Ernst David, Inhaber und Leiter der Fabrik um 1900, am Schreibtisch
Alles aus Schokolade gemacht: Ernst David, Inhaber und Leiter der Fabrik um 1900, am Schreibtisch
28.03.2017 | Industrie

Neu gestaltetes Schokoladenzimmer im Halloren Schokoladenmuseum

Das Schokoladenzimmer im Halloren Schokoladenmuseum ist nach zehn Jahren komplett umgestaltet worden. Jetzt hat das Unternehmen das süße Kunstwerk nach einem halben Jahr Arbeitszeit wiedereröffnet.
 

Ein Samt-Sofa, ein Kamin, ein Schreibtisch mit der lebensgroßen Figur von Ernst David, dem Erbauer der Schokoladenfabrik, modelliert aus 120 Kilogramm Schokolade – all dies ziert das neu gestaltete Schokoladenzimmer, dem Herzstück des Museums in Halle/Saale. Gemeinsam mit dem vielfach preisgekrönten Schokoladenkünstler Gerhard Petzl hat Claudia Heimann, Chef-Chocolatier bei Halloren, rund 1,5 Tonnen essbare, pure Schokolade verarbeitet. Petzl kommt aus Österreich und ist mit seinen Werken u. a. in New York, Sydney, Singapur, Zürich und Berlin vertreten. 5.000 Arbeitsstunden seien in das Werk geflossen, erzählt der Künstler.

Laut Firmenangaben haben rund 1,5 Millionen Besucher in den vergangenen zehn Jahren das Schokoladenzimmer bestaunt, das Bezug genommen hatte auf die Zeit um 1804, der Gründung von Halloren, der ältesten heute noch existierenden Schokoladenfabrik in Deutschland. Nun ist die Zeit zwsichen 1896 und 1900 thematisiert, als Ernst David, Inhaber der damals in David & Söhne umbenannten Firma die heutige Fabrikationsstätte an der Delitzscher Straße erbauen ließ.

Museumsleiter Ingo Beljan kommentiert die Neugestaltung: „Wir wollen zeigen, dass Schokolade naschen ein schönes Erlebnis ist. Wir wollen aber auch vermitteln, wieviel Handwerkskunst und Phantasie in so einem Lebensmittel steckt.“

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