06.10.2017 | Industrie

Haribo schließt Werk in Mainbernheim

Der Süßwarenhersteller Haribo schließt im Februar 2018 sein Werk in Mainbernheim in Bayern. Dies sei aus wirtschaftlicher Sicht unabdingbar, da die Zukunftsfähigkeit des Standorts nicht mehr gegeben sei.
Grund hierfür ist laut Mitteilung die veraltete Infrastruktur des Werks. Die notwendigen Investitionen in eine Modernisierung der Infrastruktur seien aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht vertretbar. Entsprechend hat sich das Unternehmen dazu entschieden, die Produktion in Mainbernheim zum 28. Februar 2018 einzustellen und bis zum 30. September 2018 die Werksschließung zu vollziehen.

Das Familienunternehmen ist sich seiner Verantwortung gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewusst. Haribo will daher gemeinsam mit dem Betriebsrat einen Sozialplan erarbeiten, der für jeden der 92 Betroffenen sozial verträgliche Lösungen bietet, die den persönlichen Lebensumständen entsprechen.

„Wir bedauern die Schließung des Standorts Mainbernheim. Dennoch möchten wir betonen, dass Haribo trotz dieser Entscheidung ein wirtschaftlich gesundes und für den globalen Wettbewerb hervorragend aufgestelltes Unternehmen ist. Wir setzen auch zukünftig stark auf den Standort Deutschland und darauf, langfristig Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen“, so Arndt Rüsges, Geschäftsführer Haribo Deutschland.

Die neue Unternehmenszentrale und der zusätzliche Produktionsstandort in Grafschaft (Rheinland-Pfalz) sowie die geplante Investition in ein neues Werk in Neuss unterstreichen das positive Wachstum von Haribo. Das Unternehmen hat in den vergangenen fünf Jahren 250 neue Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen. Weitere entstehen langfristig am neuen Standort Grafschaft.

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