Das Projekt zur Erweiterung der Produktionskapazität für Faltschachtelkarton in der integrierten Zellstoff- und Kartonfabrik von Metsä Board in Husum, Schweden, ist abgeschlossen.
Mit der Modernisierung der Kartonmaschine 1 (BM1) wird die jährliche Produktionskapazität von Faltschachtelkarton (FBB) laut Mitteilung um 200.000 Tonnen auf eine Gesamtkapazität von 600.000 Tonnen erhöht. Damit werde die BM1 in Husum zur größten und modernsten Kartonmaschine in Europa und stärke die Position von Metsä Board als führender europäischer Anbieter von Faltschachtelkarton weiter.
Die BM1 produziert Faltschachtelkarton, der leichtgewichtig ist, ohne dabei an Festigkeit einzubüßen. Das senkt nach Firmenangaben den Rohstoffverbrauch und trägt zusätzlich dazu bei, den CO2-Fußabdruck von Verpackungen zu verringern. Die Erweiterung der Faltschachtelkarton-Kapazität ist eine Antwort auf die wachsende Nachfrage nach Verpackungsmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen und wird durch die Verlängerung der Kartonmaschine sowie die Erhöhung der Trocknungskapazität realisiert.
Die Verlängerung der Maschine ist allerdings nur ein Teil des umfangreichen Projekts. Auch in anderen Teilen der Maschinenlinie wurden Verbesserungen vorgenommen. So kann das Unternehmen die Lauffähigkeit und die Qualitätskonsistenz noch weiter steigern. Metsä Board rüstete die Beschichtungsanlage außerhalb der Maschine auf, um höhere Geschwindigkeiten und größere Jumbo-Rollen zu ermöglichen. Gleichzeitig wurde die Logistik für den Transport der Jumbo-Rollen zwischen den Kartonmaschinen, der Streichmaschine, der Extrusionsbeschichtungsanlage und der Rollenschneidmaschine vor Ort vollständig automatisiert. Die volle Produktionskapazität wird voraussichtlich bis Ende 2025 erreicht.