Leopold Hainy tritt die Nachfolge von Manfred Födermayr als Vorstandsvorsitzender der PEZ AG an
Der neue Vorstandsvorsitzende werde einerseits die bewährten Strategien des Unternehmens beibehalten, andererseits mit neuen Produktlinien die Zielgruppe erweitern, heißt es in der Mitteilung. Des Weiteren ist geplant die Digitalisierung voranzutreiben und den Nachhaltigkeitsaspekt in den Fokus zu rücken. Zudem soll das Bio-Segment weiter ausgebaut werden. Nach Stationen bei Bomba Energia Getränkevertrieb und Kastner Lebkuchen wechselte Hainy 2016 zur Ed. Haas Austria, wo er seit 2020 die Geschäftsführung für Österreich und die internationale Haas Gruppe innehatte.
Der scheidende Vorstandsvorsitzende Födermayr hatte die PEZ AG 1999 in einer wirtschaftlich schwierigen Lage übernommen. Heute zeigt er sich stolz darauf, ein gesundes Unternehmen mit einem Umsatz von rund 150 Mio. Euro (2024) mit einer Exportquote von 93 Prozent und einer Eigenkapitalquote von 84 Prozent übergeben zu können. „Ohne die Internationalisierung wäre der Erfolg bei PEZ nicht zustande gekommen“, betont Födermayr.
Der Grundstein von PEZ wurde im Jahr 1927 gelegt, als Eduard Haas III eine Pfefferminzpastille entwickelte und zum Verkauf anbot. Zuerst wurden die Erfrischungsbonbons in Blechdosen verkauft; 1949 kam der erste Spender auf den Markt. Heute hat die PEZ-Gruppe 950 Mitarbeiter, davon arbeiten 150 in der Zentrale in Traun. Von hier aus werden der weltweite Vertrieb und das Marketing mit Ausnahme der USA und Kanada gesteuert.
Produktionsstandorte sind in Wien, Westungarn und in den USA. Dort betreibt PEZ auch ein eigenes Visitor-Center. Seit kurzem gibt es außerdem einen Flagship-Store in Shanghai. Auch für Österreich sind eigene Locations für PEZ-Fans in Planung. Die Ed. Haas produziert und vermarktet unter ihrer Marke Haas beispielsweise Senf, Pudding und Backpulver, ist aber auch als Vertriebspartner für Markengrößen wie Ricola, Mentos, Chupa Chups und Pomito in Österreich erfolgreich.