Kuchenglasur im praktischen Verpackungsdesign

Als Spezialist für Back- und Dekor-Artikel produziert die Firma Pickerd seit über sechs Jahrzehnten die Kuchenglasur in der kleinen Gugelhupf-Form. Mithilfe einer Verpackungsanlage von Selo kann das Unternehmen die Glasur nun auch in vorgefertigten Standbeuteln mit Eckauslauf anbieten.

Das 1965 von Heinrich Pickerd gegründete Unternehmen H. Pickerd GmbH & Co. KG ist nach eigenen Angaben mit einem Anteil von 50 % Marktführer für Glasuren. 2013 entschloss sich Pickerd, neben der klassischen Glasur im Gugelhupf ein neues Format für junge Zielgruppen zu entwickeln. Die wesentliche Vorgabe war, die wichtigsten Vorteile der Gugelhupf-Verpackung auch auf das neue Format zu übertragen: Mikrowellenfähigkeit, Dekor-Tülle, Wiederverschließbarkeit – alles Kriterien, die herkömmliche Glasur-Beutel bis heute nicht vorweisen können. Zudem sollte es in seiner Form den klassischen Gugelhupf wieder aufgreifen, um sofortige Wiedererkennbarkeit sicherzustellen.
Produkte in Standbodenbeuteln nehmen stetig zu. Die Verbraucher schätzen die einfache und bequeme Handhabung – Stichwort: Convenience. Dieses Format bietet zudem Vorteile beim Transport, da das Gewicht der platzsparenden Verpackung niedrig ist. Da im Handel zusätzlich zum ansprechenden Design auch der Platz im Regal eine wichtige Rolle spielt, sprach sich Pickerd bei der Abfüllung seiner Kuchenglasur für dieses Format aus.
Das Unternehmen entschied sich bei der neuen Verpackungsgestaltung für vorgefertigte Standbodenbeutel mit Eckauslauf. Diese bringen beim Verzieren und Dekorieren einen erheblichen Mehrwert im Vergleich zur bisherigen Verpackung: Der komplett neu designte Standbeutel verfügt über einen Auslauf mit integrierter Dekor-Tülle. Dank der speziellen Tülle lassen sich Kuchen und Gebäck filigran verzieren und beschriften. Der Beutel kann sowohl im Heißwasserbad als auch in der Mikrowelle erwärmt werden. Benötigt der Nutzer nicht die gesamte Kuchenglasur in einem Schritt, kann er den Beutel wieder verschließen und bis zur nächsten Verwendung aufbewahren.
Zu den Wünschen des Endverbrauchers und des Handels kamen die technischen Anforderungen an die Ver­packungsmaschine. Ralf Kreuzmüller, dem Leiter Technik und Produktion, war wichtig, eine Verpackungsanlage mit möglichst moderner Technik und einfacher Bedienbarkeit in den bestehenden Produktionsprozess integrieren zu können. Weitere Aspekte waren eine zuverlässige Instandhaltung und ein flexibles Ersatzteilmanagement.

Verpackungsanlage deckt alle Anforderungen ab

In der Firma Selo Deutschland mit Sitz in Argenbühl/Allgäu fand Pickerd einen Partner, der die hierfür erforderliche Erfahrung beim Umsetzen komplexer Produktions- und Verpackungsprozesse vorweisen konnte. Die neuartigen Glasur-Beutel werden auf der Ver­packungsanlage Selopack BF1 abgefüllt und verschlossen. Das Monoblock-System füllt vorgefertigte Beutel mit Mittel- oder Eckauslauf von 100 bis 5.000 ml ab. Die Beutel werden der Anlage automatisch zugeführt. Dank eines ausreichend dimensionierten Beutelspeichers lässt sich die Anlage einfach bestücken. Danach werden die Beutel im Monoblock vollautomatisch codiert, befüllt, mit Tülle ver­sehen und verschlossen. Die fertigen Beutel gelangen über ein Auslaufband aus der Anlage.
Die Selopack BF1 kann sowohl vorgefertigte Standbodenbeutel als auch Flachbeutel mit Mittel- oder Eckauslauf verarbeiten. Sie deckt alle Anforderungen an ein innovatives Verpackungssystem ab. Inzwischen wurden die Glasur-Beutel von Pickerd erfolgreich im Lebensmitteleinzelhandel eingeführt.•