09.06.2016 | International

UTZ engagiert sich im Kampf gegen Kinderarbeit

Das Zertifizierungsprogramm UTZ hat das Verbot von Kinderarbeit fest in seinen Zertifizierungsanforderungen verankert und betreibt zusammen mit der International Cocoa Initiative (ICI) ein Drei-Phasen-Programm zur Eindämmung von Kinderarbeit.
Dies erklärt die Organisation anlässlich des Welttags gegen Kinderarbeit, der am 12. Juni stattfindet.  

2002 hat die Internationale Arbeitsorganisation (ILO International Labor Organization) diesen Tag ins Leben gerufen. Gleichzeitig warnt UTZ, das mit ICI u. a. in der Elfenbeinküste zusammenarbeitet, vor kurzfristigen Lösungen. Kinderarbeit sei ein vielschichtiges Problem, dem nur durch nachhaltige und Sektor-übergreifende Maßnahmen begegnet werden könne, heißt es in der Pressemitteilung. Als Sonderorganisation der UN hat die ILO ermittelt, dass weltweit immer noch mehr als 168 Millionen Kinder arbeiten, die meisten davon sind zwischen fünf und 14 Jahre alt und in der Landwirtschaft tätig. Die Elfenbeinküste ist eines der Länder, in denen Kinder einem besonders großen Risiko ausgesetzt sind. Vor allem auf den Kakaofeldern, denn die Elfenbeinküste ist der weltweit größte Kakaoproduzent. Man geht davon aus, dass rund 1,3 Millionen Kinder in der ivorischen Kakaoproduktion arbeiten.

UTZ ist ein Programm und Gütesiegel für den nachhaltigen Anbau von Kaffee, Kakao und Tee. Mit dem UTZ-Programm erlernen die Farmer geeignete Anbaumethoden und erhalten Anreize für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und den verantwortungsbewussten Umgang mit Mensch und Umwelt. Dadurch trägt UTZ dazu bei, dass sich der Ertrag, das Einkommen und die Lebensbedingungen der Farmer verbessern und die natürlichen Ressourcen geschont werden. UTZ hat sich zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen Anbau von Kaffee, Kakao und Tee zur natürlichsten Sache der Welt zu machen.

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