02.01.2018 | Messe
Koelnmesse GmbH

ProSweets Cologne 2018 stellt sich breit auf

 

Über 300 Aussteller werden Ende Januar auf der ProSweets Cologne, der internationalen Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie, vertreten sein. Einer der Schwerpunkte ist die Verpackungstechnik.

Mit mehr als 300 Ausstellern stellt sich die ProSweets ­Cologne 2018, internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snack­industrie, gewohnt breit auf. Vom 28. bis 31. Januar 2018 sind neben den führenden Anbietern der Zulieferbranche erneut zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen auf der Fachschau in Köln vertreten. Diese sind ­gerade auch im Hinblick auf Spezial­lösungen innerhalb der Produktionsabläufe unentbehrlich.
Die Messeveranstaltung wird schwerpunktmäßig die Bedeutung der beiden Bereiche Packaging und Technology unterstreichen. Unter anderem realisiert der Veranstalter Koelnmesse zusammen mit dem Fraunhofer Ins­titut sowie jungen ­Designern die Sonderschau „Function meets Design“. Auch im Vortragsprogramm behandeln ausgewiesene Experten verschiedene Themen aus dem Bereich Packaging. Im Rahmen der wieder parallel stattfindenden ISM, der weltweit größten Messe für Süßwaren und Snacks, wird darüber hinaus erneut der „ISM Pack­aging Award powered by ProSweets Cologne“ verliehen.
Verpackungen spielen im Produk­tionsablauf von Süßwaren und Snacks eine entscheidende Rolle. Frische und Qualität der teilweise empfindlichen Produkte müssen Teil des Verpackungskonzepts sein. Die Experten der Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technolo­gien (EMFT) haben einige wichtige Grundvoraussetzungen dazu beschrieben. So zählen bei Lebens­mitteln besonders die sensorischen Eigenschaften, wenn man Konsumenten fragt. Soft oder crunchy,­saftig oder mürbe, cremig oder stückig – der Konsument erwartet diese Unterschiede immer in Top-Frische.


Farbstoffindikator zeigt Genießbarkeit an

Fraunhofer-Forscher arbeiten an neuen Lösungen, um den Frischegrad von Lebensmitteln und die Verbrauchererwartung schnell und eindeutig bestimmen zu können. Die Herausforderung dabei: Jedes Lebensmittel verhält sich anders und altert unterschiedlich – je nach Lagerungsbedingungen und abhängig von seinen jeweiligen sensorischen Eigenschaften wie Textur und Aroma. Geeignete Nachweisstrategien für solche Verän-derungen können also eine höchst komplexe Angelegenheit sein. Zielgerichtete Strategien sind erforderlich.
Darüber hinaus beeinflussen die individuellen Rahmenbedingungen entlang der Prozesskette die tatsächliche Haltbarkeit entscheidend. Vom Hersteller bis zum Verbraucher müssen beispielsweise die Lagerbedingungen exakt eingehalten werden.
An der Fraunhofer EMFT und am Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) arbeiten Experten seit einigen Jahren an intelligenten Sensor­systemen und Methoden zur Erfassung der sensorischen Eigenschaften und des tatsächlichen Genusswerts von Lebensmitteln. Ein möglicher Ansatz besteht etwa in der Integration von Indikatorfarbstoffen in die Verpackung, die durch einen Farbwechsel anzeigen, dass ein Lebensmittel nicht mehr genießbar ist oder die spezifischen sensorischen Anforderungen hinsichtlich Genusswert nicht mehr erfüllt.
So haben die Wissenschaftler der EMFT zusammen mit Kollegen des IVV ein entsprechendes Indikator­system für Ranzigkeit entwickelt. Was ein Genusserlebnis wirklich ausmacht, daran forschen die Wissenschaftler am IVV. Die Information über den Frischegrad eines Lebensmittels kann beispielsweise über einen einfachen Farbwechsel ausgelesen werden. Dadurch ergeben sich für Hersteller, aber auch für die Endkunden, neue Möglichkeiten der Vorhersage und auch der Nachverfolgung des Zustandes verpackter Lebensmittel.
Lagerungsprozesse können bei Lebensmitteln sehr unterschiedlich ablaufen. Es wird auch künftig keine Universalsensor- und Detektoreinheit geben, die allgemeingültig für alle Lebensmittel gelten könne. Dabei besteht die eigentliche Herausforderung für die Forschenden also darin, für verschiedene Lebensmittel eine indivi­duelle Verderbs- respektive Qualitätsanalyse durchzuführen und daraus anschließend geeignete Nachweismethoden abzuleiten.
Im Rahmenprogramm werden an der „Speakers Corner“ Vorträge zu Verpackungsthemen angeboten. Auf der Expert-Stage der begleitenden ISM ist Verpackung ebenfalls ein Thema. Hier wird das Marktforschungs­institut Innova Market Insights den Status quo sowie zukunftsweisende Verpackungen vorstellen. Eine weitere wichtige Thematik sind die Ingre­dients. Der Sektor wird u. a. von führenden Unternehmen wie Döhler, GNT oder Olam kompetent darge­stellt. Zudem wird die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) erneut Führungen über die Messe anbieten. Auch die in den Vorjahren so erfolg­reiche Sonderschau „Ingredients“ wird in diesem Jahr fortgeführt. Sie bietet den Firmen des Ingredients-Segments ein attraktives Beteiligungsmodell.
Auf ideeller Basis wird die Pro­Sweets Cologne vom Bundesverband der Deutschen Süßwaren-Industrie (BDSI), Sweets Global Network e. V.(SG), der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) sowie der ZDS – Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft unterstützt.
Tickets zur Messe können bereits jetzt geordert werden. Ähnlich wie bei der ProSweets Cologne 2017 gelten die Eintrittskarten auch für den Besuch der ISM, so wie die ISM-Tickets um-gekehrt zum Besuch der ProSweets Cologne berechtigen. •
 

 
 
 
 

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