BVE zieht positive Bilanz für das Jahr 2016
"Es ist lebenswert, gut und wichtig, dass sich der Staat für eine bessere Ernährungsbildung und wissenschaftsbasierte Verbraucher-Aufklärung einsetzt, Forschung fördert und eine ökonomisch wie ökologisch nachhaltige Rohwarenerzeugung unterstützt. Was jedoch fehlt, ist eine Strategie, um die wesentliche Wertschöpfung sowie die gut 600.000 Arbeitsplätze in der Ernährungsindustrie am Standort Deutschland im immer härter werdenden Wettbewerb zu sichern", betonte BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff bei der Präsentation der Zahlen.
Die Umsatzsteigerung im vergangenen Jahr sei angesichts weiter gesunkener Verkaufspreise in erster Linie durch ein Mengenwachstum (+ 2,6 %) zustandegekommen, so Minhoff. Der Preiswettbewer habe sich besonders im Exportgeschäft verschärft. Den Unternehmen gelang es jedoch, kaufkräftige neue Märkte - insbesondere in Asien - zu erschließen. Die Lebensmittelexporte erreichten 2016 ein neues Rekordhoch von geschätzt 56,6 Mrd. Euro (+ 3,3 %). Nach zwei Jahren der Stagnation meldet die BVE für 2016 erstmalig auch wieder ein Umsatzplus im Heimatmarkt Deutschland von voraussichtlich 1,4 Prozent. Gleichzeitig wurde die Beschäftigung um geschätzte 11.000 Arbeitsplätze ausgebaut.