Danilson dos Santos engagiert sich neben seiner Tätigkeit als Kakaobauer sehr für die frühe Förderung von Kindern. Hier zu sehen mit Silvia Kurte, Gepa-Einkaufsmanagerin Kakao, in einer neuen Kindertagesstätte von Gepa-Partner CECAQ-11 auf São Tomé. (Foto:  Gepa – The Fair Trade Company)
Danilson dos Santos engagiert sich neben seiner Tätigkeit als Kakaobauer sehr für die frühe Förderung von Kindern. Hier zu sehen mit Silvia Kurte, Gepa-Einkaufsmanagerin Kakao, in einer neuen Kindertagesstätte von Gepa-Partner CECAQ-11 auf São Tomé. (Foto: Gepa – The Fair Trade Company)
11.06.2025 | Handel

Gepa weist am Welttag gegen Kinderarbeit auf positive Wirkung von Fairtrade hin

Zum Welttag gegen ausbeuterische Kinderarbeit zeigt die Fairhandelsorganisation Gepa in Wuppertal, wie Fairtrade zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt – am Beispiel der Partner-Kooperativen CECAQ-11 in São Tomé und ACPCU in Uganda.
 

Beide Genossenschaften setzen auf frühe Förderung. CECAQ-11 errichtete mehrere Kindergärten, ACPCU investiert Fairtrade-Prämien in den Ausbau zweier Schulen und vergibt High-School-Stipendien für besonders begabte Kinder. Demgegenüber sind laut Weltorganisation für Arbeit (ILO) weltweit 160 Millionen Kinder in ausbeuterischer Arbeit gefangen – die Hälfte davon in Afrika, oft unsichtbar in informellen Lieferketten und ohne Bildungschance. Die ILO ruft mit einem Aktionsplan zu Schutz, Prävention und Partnerschaft auf.

Bei CECAQ-11 konnte aus den Geldern des Fairen Handels der Gepa in der Gemeinde Quimpo ein gut ausgestatteter Kindergarten für Kinder bis zum Alter von fünf Jahren eingerichtet werden – auch für Kinder von Mitgliedern der Gemeinde, die kein eigenes Land besitzen. Die Leiterin Solange, die von CECAQ-11 bezahlt wird, erklärt: „Ich bin sehr froh, hier mein täglich Brot zu verdienen, die Arbeit mit den Kindern macht mir sehr viel Spaß.“ Danilson dos Santos engagiert sich neben seiner Tätigkeit als Kakaobauer sehr für die frühe Förderung von Kindern. Er sagt: „Ich danke der Gepa, die uns beim Umbau finanziell unterstützt hat. So können die Eltern weiterarbeiten, um unsere Produktion von Qualitätskakao zu steigern.“

Seit Anfang dieses Jahres gibt es in der Gemeinde Claudino Faro eine weitere Kindertagesstätte für 27 Kinder von zwei bis fünf Jahren, in der Danilson jetzt als Vorschullehrer arbeitet. Das Grundstück, auf dem der Kindergarten gebaut wurde, hat CECAQ-11 von der Gemeinde mithilfe der Fairtrade-Prämie gekauft und dem Staat für den Bau des Kindergartens zur Verfügung gestellt. In Uganda fördert die Kaffee-Kooperative ACPCU mit Fairtrade-Prämien den Erhalt und Ausbau von Schulen in der Region Ankole.

Durch faire Preise und Löhne, langfristige Handelsbeziehungen und Bildungsförderung – oft finanziert über Fair-Handels-Prämien – soll Kinderarbeit überflüssig werden. Auch die Sensibilisierung der Produzent*innen für die gesunde Entwicklung ihrer Kinder ist ein zentraler Bestandteil. Das Einhalten menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten, Risikomanagement sowie Rückverfolgbarkeit der Lieferkette stehen für die Gepa und ihre Partnerkooperativen an erster Stelle.

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